Zu fahren hatten wir wieder etwas über 110 km mit rund 2.400 Höhenmetern. Klasse war, dass heute endlich das Wetter von Beginn an stimmte. Unsere Herausforderung neben den beiden Pässen allerdings war, entweder hatten wir viel Gegenwind oder gut Hitze. Wobei ich selbst mit Letzterem besser klarkam.

Aber erst mal rollten wir einfach nur 200 Höhenmeter bergab zum St. Moritzersee und genossen das tolle Panorama.

Ich erinnere mich noch genau an die lange Straße, die die Ultracyclisten bis nach La Punt (bis zum Anstieg vom Albulapass) gefahren sind ... und dann schaut euch auf den nächsten Fotos die Strecke an, die wir stattdessen parallel gefahren sind ... alles richtig gemacht oder was :-) ?

Oberhalb von La Punt betrat nun auch ich Neuland. Bis genau hier hatte es Frank in sensationellen knapp 20h geschafft. Krasse 325 km mit rund 8.000 Höhenmeter lagen da hinter ihm; nur unterbrochen durch ein 15-minütiges Nickerchen oben auf dem Berninapass. Für uns dagegen ist es inzwischen Tag 4. D.h. drei Übernachtungen liegen hinter uns UND wir haben den Mortirolo sowie noch eine zweite Fahrt über den Apricapass ausgelassen. Kein Wunder, dass ich bei dem folgenden Foto so frisch aussehe :-) ... da lagen bei unserer heutigen Tagesetappe auch noch keine 100 Höhenmeter aufwärts hinter uns.

Landschaftlich wurde es auch heute wieder richtig toll. Der Anstieg beim Albulapass war ganz anders als die vorherigen Tage und die Abfahrt war einfach sensationell schön.

Da hatte es der Flüelapass schwer, mitzuhalten. Aber bevor es ihn hinaufging, stärkten wir uns etwas in Davos.

Insgesamt waren wir heute etwas über 9 Stunden unterwegs, bevor wir in Zernetz ankamen. Wie schon an den Vortagen, sind wir auch heute gut mit zwei 750 WH Akkus hingekommen. Aber auch heute war es wieder trotzdem sehr kraftraubend. Ein toller Tag nahm mit einem leckeren Abendessen im Hotel Spöl in Zernez sein Ende.